Berichte und Fotos von unseren Veranstaltungen LandFrauenVerein Probsteierhagen

Aktuelles

"Neue Bücher" vorgstellt von der Heikendorfer Bücherinsel                am 22. Okt. 2024 im Café Niehaus, Mönkeberg

Eingeladen war in das Café Niehaus in Mönkeberg, und es gab neben leckeren Torten eine Menge Bücher zum Kennenlernen. Die Vorbesitzerin der Heikendorfer Bücherinsel, Ina Spielhagen-Göser, war in Vertretung von Frau Kemme gekommen und hatte einen ganzen Koffer voll Büchern mitgebracht. Sie unterteilte diese in Sachbücher, Kriminalromane, Romane, Leichte Literatur, Junge Literatur, und schließlich stellte sie uns noch ein Kochbuch, ein Gartenbuch und zwei Kinderbücher vor. Es waren einige bekannte Autoren dabei, und es gab Bücher, die einige Zuhörerinnen auch schon gelesen hatten und so die gute Auswahl auch bestätigen konnten. Zu jedem Buch hörten wir kurze Inhaltsangaben und kurze Textbeispiele. So konnte sich jede LandFrau ein Bild davon machen, welches Buch sie sich bald kaufen oder zu Weihnachten wünschen will. Die Vorstellung dieser 21 Bücher war so interessant und anschaulich, dass die 22 LandFrauen  sicherlich auch gerne noch länger als 90 Minuten zugehört hätten. Dietlinde Ude bedankte sich bei Ina Spielhagen-Göser mit einem schönen Blumenstrauß und einem Gutschein.

Text: Renate-M. Jacobshagen

Fotos: Marlene Scheeler


"Vorsorgevollmacht" - Vortrag von RA Jürgen Heimbeck im             Koffiehuis, Laboe am 18. Sept. 2024

 

Am 18. Sept. 2024 konnten 24 LandFrauen im Koffiehuis in Laboe viel über die Notwendigkeit einer Vorsorgevollmacht von Herrn RA Heimbeck erfahren. Diese Generalvollmacht besteht aus der Patientenverfügung, den Gesundheitsfragen und den Vermögensfragen, die geklärt werden. Diese festgelegten Aufgaben können auch von verschiedenen Personen des Vertrauens wahrgenommen werden. Außerdem sollte man auch ein Testament getrennt davon machen. Gesonderte Vollmachten muss man über die Konten und Vermögenswerte bei den Banken vornehmen. Es sollte eine Aussage über die Heimunterbringung getroffen werden, und die Ärzte sollte man von ihrer Verschwiegenheitspflicht gegenüber den genannten Vertrauenspersonen entbinden. Auch über eine etwaige Organspende kann eine Aussage getroffen werden. Es wurden viele Aspekte angesprochen und viele interessante Fragen gestellt. Dietlinde Ude dankte Herrn Heimbeck mit einem Gutschein, und er gab uns das Versprechen, gerne noch einmal einen weiteren Vortrag zu halten.

Text und Fotos: Renate-M. Jacobshagen



Spaziergang durch den Schlosspark in Probsteierhagen am 10. Juni 2024

 An diesem Nachmittag im Juni begleitete uns Schauerwetter. 12 LandFrauen plus 6 Gäste waren angemeldet, doch 30 Personen kamen. Dr. Erik Christensen, Mathematik- und Biologielehrer a,D. hatte die große Eibe neben dem Schloss, die bestimmt mehr als 150 Jahre dort steht, als Treffpunkt gewählt. Wir hörten, dass alle Teile des Baumes giftig sind, nur die rote Umhüllung der Frucht nicht, die Samen schon. Es gibt mehrere Beispiele, wer damit schon Selbstmord begangen hat. Ein riesiges Blatt der Pestwurz, zerfressen von Schnecken, war ein Beispiel, dass man sich im Mittelalter durch den Geruch der Blätter vor der Pest schützen wollte. Beim Gang zum Park stoppten wir an der noch ungemähten Wiese, die uns auch einen guten Ausblick auf das Herrenhaus frei gab. Auf dieser Wiese blühte bis vor kurzem noch der wollige Hahnenfuß (einzelne gelbe Blüten sah man noch), die hohe Primel und seit einigen Jahren auch die Schachblume, alles seltene, geschützte Pflanzen. Zwei große Platanen stehen hier am Rande der Wiese. Das Herrenhaus wurde 1649 von den Blomes erbaut. Als Christian Blome 1814 ohne männliche Nachfolger starb, bewohnte die Tochter einen Teil des Hauses, und eine Stiftung übernahm die Verwaltung. Um 1865 wurde der Park von Baron Heintze als englischer Landschaftsgarten angelegt. Als 2009/2010 das Herrenhaus wegen Schwammbefalls kernsaniert werden musste, wurde auch der Park wieder vom Wildwuchs vieler Bäume befreit. Leider musste auch die riesige Rotbuche, die den freien Blick aufs Haus störte und die auch für die Feuchtigkeit des Hauses mitverantwortlich war, gefällt werden. Nach so viel Geschichte nun zur Botanik: die langen Grasbüschel am Wegesrand sind die Rasen-Schmiele mit ihren sehr rauen Blättern. Doch auch die Blätter des Berg-Ulme sind auf der Oberseite durch Borstenhaare sehr kratzig, auch hier fanden wir ein Beispiel. Im Unterholz des Parks wachsen auch das Immergrün, die Alpen-Johannisbeere und die Schneebeere. Ein etwas längere Gang führte uns vorbei an einem Graben und Wällen, die wohl im 1. Weltkrieg zu Schützengräben aufgeworfen waren. Schließlich gelangten wir zur sog. Kuhle. Hier gab früher ein Rokoko-Garten mit Volieren, Orangerien, Brücken und Bänken, sogar mit einem Schwanenteich. Darüber berichtete ein russischer Reisender namens Tallifass um 1817. Der Weg zurück zum Herrenhaus führte mit zwei Brücken über die Hagener Au, vorbei am früheren Eiskeller und zur Grotte an der Schlauchwiese. Die erst kürzlich eingeweihte neue Brücke heißt Rolf-Timm-Brücke. Von der Grotte hatte der Schlossherr immer einen wunderbaren Blick über den Fluss aufs Herrenhaus. Der Name Schlauchwiese rührt daher, dass die Feuerwehr hier immer ihre Schläuche zum Trocknen ausgebreitet hatte. Zum Abschied ringelte noch eine ganz kleine Ringelnatter auf dem Weg vor uns her. Zum Kuchen-Picknick im Park konnten wir glücklicherweise ein Zelt der Feuerwehr, das noch vom Kinderfest nicht abgebaut war, nutzen. Doch die Schauer warteten, bis aller Kuchen verzehrt war, dann begann es zu regnen. Dank an Dr. Christensen für diesen sehr informativen Spaziergang!

Text: Renate-M. Jacobshagen

Fotos: Marlene Scheeler


"Gesund trotz Frau - das weibliche Gesundheitsrisiko" am 14. März 2024

Das diesjährige Gesundheitsthema der Ärztekammer SH und des Landesverbandes  lockte 64 LandFrauen aus den Vereinen Schönberg und Probsteierhagen nach Krummbek. Frau Leykum, Fachärztin in einer großen Hamburger Klinik, hielt einen interessanten, lebendigen Vortrag und gab uns viele Erkenntnisse und Ratschläge.


Jahreshauptversammlung am 20. Febr. 2024 im Irrgarten

42 LandFrauen und als Gast Wiebke Elsner vom KLFV Plön waren zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung in den Irrgarten gekommen. Renate -M. Jacobshagen vom Teamvorstand begrüßte alle LandFrauen und gab einen Ausblick auf den Verlauf des Abends. Die Mitgliederzahl ist dank 13 neuer Beitritte mit 150 konstant geblieben.

Leider musste zweier Verstorbener gedacht werden: die ehemalige Vorsitzende von 1980 bis 1990 Margret Voege war im November 2023 verstorben, und im Februar 2024 verstarb Inge Hansen, die 65 Jahre Mitglied gewesen war.

Nach einem Jahresrückblick und der Vorschau auf das Programm 2024 trug Nicole Zebrowski den Kassenbericht vor, der von den beiden Kassenprüferinnen als korrekt bestätigt wurde und somit der Vorstand entlastet wurde.

Wiebke Elsner berichtete von den Aktivitäten des Kreisverbandes im Jahr 2023 und stellte die Vorträge und Reisen für das laufende Jahr vor.

Angela Gripp war 5 Jahre Beisitzerin im LFV Probsteierhagen und wurde nun von Annette Blöcker mit einem Kultur-Gutschein und einem Blumenstrauß verabschiedet.

Da der gesamte Vorstand im letzten Jahr neu gewählt worden war, musste in diesem Jahr nur eine neue Kassenprüferin ernannt werden. Inge Schneekloth-Plöger aus Passade erklärte sich bereit, im nächsten Jahr zusammen mit Monika Schröder die Kasse zu prüfen. Der Platz der Beisitzerin wurde nicht neu gewählt.

Als neue Ortsvertrauensdame für Prasdorf wurde Karen Kähler-Sye mit einem Blumenstrauß begrüßt.

Als neue Junge LandFrauen stellte sich Henrike Bleck vor. Sie berichtete über den Zusammenschluss der Jungen LandFrauen im Kreis Plön, die Vorstellungen und Aktivitäten dieser jungen Gruppierung und ihr vielfältiges Programm.

Zum Abschluss des Abends gab es ein gemeinsames Essen mit Gulaschsuppe und Käsebrot.

 

Text: Renate-M. Jacobshagen

Fotos: Marlene Scheeler

 



Das Neujahrsfrühstück im Café Niehaus am 13. Jan. 2024

Im neuen Jahr begrüßt Dietlinde Ude 31 LandFrauen wieder im gemütlich gedeckten Café Niehaus in Mönkeberg zum Neujahrsfrühstück. Sie gab uns diese Worte mit auf den Weg: "Obwohl die Welt gerade nicht chaotischer sein könnte, bin ich einfach nur dankbar. Dankbar für ein Dach über dem Kopf, dankbar für Essen und Trinken! Ja, man sollte diese Dinge nicht als selbstverständlich ansehen und sie jeden Tag wertschätzen." Diesen Worten stimmten alle zu. Es wurden beim leckeren Frühstück dann die nächsten Termine und Reisen vorgestellt und viele Neuigkeiten ausgetauscht.



Die etwas andere Weihnachtsfeier 2023

 

 

Eine Weihnachtsfeier am 8. Dez. 2023 in anderen Räumen, etwas anders gestaltet – das hatte der neue Teamvorstand der LandFrauen Probsteierhagen sich ausgedacht. Wir fanden „Herberge“ im kirchlichen Klaus-Harms-Haus, das mit den gemütlichen Holzbalken auch die richtige Größe für 44 LandFrauen hatte. Der Beginn der „etwas anderen“ Weihnachtsfeier startete erst um 17 Uhr. Zur Begrüßung wartete ein heißer Apfelpunsch, nach Wahl mit und ohne Alkohol. An den adventlich geschmückten Tischen konnten jeweils 8 Frauen Platz nehmen. Alle Gäste waren gebeten worden, eine „Kleinigkeit“ für das gemeinsame Buffet mitzubringen. Es wurde eine sehr reichhaltige und bunte Tafel mit vielen Leckereien. Zur Einstimmung auf unsere nächste Reise nach Aarhus im kommenden Jahr zeigte uns Frau Lander-Laszig mit schönen Fotos und detaillierten Erzählungen die Vielfalt dieser modernen dänischen Stadt. Dann durfte das Buffet gestürmt werden.

 

Herr Pastor Müller besuchte uns auch an diesem Abend, stellte sich und seine Aufgaben im neuen Pfarrsprengel „Kirche in der Probstei“ vor. Mit einer etwas anderen vergnüglichen, weihnachtlichen Geschichte endete diese Weihnachtsfeier. Viele Hände halfen zum Abschluss, um die Räume bereit für die nächste Veranstaltung zu machen.

 

Da wir kostenfrei in diesen kirchlichen Räumen waren, hatten wir eine Spendendose aufgestellt. Die Spende sollte für den Besuchsdienst und die Seniorenarbeit in der Kirche sein. Diese Dose füllte sich reichlich! So konnten der Teamvorstand am Mittwoch, 20. Dezember 2023, Herrn Pastor Müller eine Spende von 200€ überreichen.

Text: Renate-M. Jacobshagen

Fotos: Marlene Scheeler und Jens Blöcker



Grill- und Punschabend bei Karen Kähler-Sye am 21. Nov. 2023

Um dem grauen und nassen November zu entkommen, hatten wir in den Carport bei Karen Kähler-Sye eingeladen zu Punsch und Grillwürstchen. Aber der Abend war klar und kalt, sogar der Halbmond war zu sehen. Es war nun nicht im Carport angerichtet, sondern Karen hatte alles wunderbar im überdachten Hofplatz auf der anderen Straßenseite vorbereitet, und 35 LandFrauen fanden an geschmückten Tischen ausreichend Sitzplätze. Der Punsch dampfte, und auf dem Grill lagen sehr schmackhafte Grillwürste aus dem Fleisch von Strohschweinen, speziell für die Familie Sye gefertigt von Schlachterei Schierer. Strohschweine sind Schweine, die auf Stroh gehalten werden und mindestens 40% mehr Platz haben als in der konventionellen Aufzucht. Sie können so im Stroh wühlen, was ihrem Spieltrieb entspricht. Außerdem behalten sie ihr Ringelschwänzchen von Geburt an. Auf diese Haltungsform hat Karsten Sye seinen Betrieb umgestellt, und daher stammte auch das Fleisch für die Grillwürste.

 

Der Punsch aus Apfel- und Orangensaft mit leckeren Gewürzen konnte nach Belieben mit Rum oder Amaretto verfeinert werden, und er wärmte uns von innen. Von außen waren die meisten gut winterlich angezogen, aber als die letzten Würste verzehrt waren, der Grill nicht mehr wärmte und der Feuertopf langsam erlosch, las Karen uns zum Abschluss noch das Gebet der Teresa von Avila aus dem 16. Jhd. vor. Die Einsicht und Weisheit dieser Heiligen ließen uns schmunzeln, aber vielleicht fühlte sich auch manche von uns ertappt ob der eigenen Unzulänglichkeiten.

 

Wir danken Karen und der Familie Sye für diesen wunderbaren Abend im grauen November.

 

Text: Renate-M. Jacobshagen, Foto: Marlene Scheeler

 

Dietline Ude und Anja Steen danken Karen Kähler-Sye



Erntedankfest am 1. Okt. 2023 in Probsteierhagen

In diesem Jahr haben die LandFrauen aus Passade die Kirche in Probsteierhagen zum Erntedank-Gottesdienst mit Erntegaben geschmückt.


Übergabe der Erntekrone an den Kreistag in Plön am 28. Sept. 2023

Die Erntekrone, die im August gebunden wurde, überreichten die LandFrauen Annette Blöcker, Dietlinde Ude, Monika Gärtner, Brunhilde Zander, Renate-M. Jacobshagen und Renate Drögemüller (von links) bei der ersten Sitzung des neu gewählten Kreistages der Kreispräsidentin Frau Mersmann



Das Binden der Erntekrone beim Abschlussfest der Korntage 2023


Besuch der Wagyu-Rinder in Negenharrie am 07. Juni 2023

Besuch bei den gemütlichen schwarzen Rindern mit dem köstlichen Fleisch

 

Mit feinen Fettadern durchzogen, herrlich marmoriert und von kräftiger Farbe – solch‘ Steak wurde früher nur dem japanischen Kaiser kredenzt. Es ist das Fleisch von Kobe-Rindern, die auch Wagyu-Rinder heißen, wenn sie nicht in der japanischen Provinz Kobe aufwachsen, und dieses Fleisch hat seinen Preis. Wieso dieser Preis zustande kommt und was die Aufzucht dieser Tiere so aufwendig macht, wollten wir LandFrauen aus dem Hof Marquardt in Negenharrie erfahren. Fynn Marquardt, der junge Chef dieses 230 ha großen, äußerst gepflegten Hofes stellte sich gerne unseren Fragen und erzählte uns von seiner Zucht der Wagyu-Rinder und dem einzigartigen, europaweiten Embryonen-Transfer. Die Gewinnung von Embryonen ist neben der Aufzucht und dem Fleischverkauf das wichtigste Standbein der Familie. Die 220 Tiere können alle frei auf den Weiden laufen, werden aber auch in den Ställen besonders betreut, z.B. mit klassischer Musik und mit leichter Massage versorgt, damit sie besonders entspannt leben und viele Nachkommen produzieren können. Die Tiere sind meist schwarz, ruhig und ausgeglichen und ähneln vielleicht den Galloways. Aber das Fleisch ist das einzigartige, es hat einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, ist durch die Fettmarmorierung äußerst zart, und das Fett ist überhaupt nicht talgig. Wir konnten während unserer Führung Wagyu-Bratwürste mit Wasabi-Kartoffelstampf probieren und waren sehr begeistert. Die junge Frau Marisa Marquardt bewirtete uns auf dem Picknick-Platz und erzählte von ihren Erlebnissen bei Fernsehdreharbeiten zur Serie „Heimatküche“. Sie ist vor allem aber für den Aufzucht der Jungtiere und die Gewinnung der Embryonen mit zuständig. Ca. 1500 Embryonen werden im Jahr gewonnen, und dann tiefgekühlt in Deutschland und Europa verschickt. Die Embryonen können dann zu „fullblood“ Wagyu-Rindern auch in Leihmüttern heranwachsen.

 

Auf unserem Rundgang über die Hof-Anlage konnten wir die freilaufenden Tiere bewundern, aber auch den friedfertigen Zuchtbullen im großzügigen Stall. Es gibt auch eine kleine Hühnerzucht und eine Verkompostierung von Stalldung zu hochwertiger Gartenerde.

 

Zum Abschluss besichtigten wir noch die Anlagen und Labore, die für die Gewinnung der Embryonen benötigt werden. Viele Vorgänge sind computergesteuert und digitalisiert. Vielleicht nicht allen Teilnehmerinnen gefiel diese Art der Gewinnung und Vermarktung von Embryonen. „Es ist ein zu großer Eingriff in den Werdegang von Tieren“, war als Einwand zu hören. Aber dies ist moderne Landwirtschaft, die hier auf hohem Level praktiziert wird. Ein beeindruckender Besuch!

 

Text und Fotos: Renate-M. Jacobshagen

 


Besuch des Containerhafens in Hamburg mit Zug und Bus

 

Per Zug und Bus zu Hamburg Containerterminals

Ausflug der Probsteier Landfrauen nach Hamburg zur „Tour der Giganten“

Samstag, 6. Mai 2023, Hamburger Hafengeburtstag und wir mittendrin ? Nein, gegenüber von Elphi, Michel, Landungsbrücken, Altonaer Balkon und Elbstrand fuhr ein ausgebuchter roter Jasper-Bus mit gelben Warnsignal auf dem Dach erst zum Windhukkai, wo das Hafenmuseum und die frisch restaurierte Peking (Schwesternschiff der Passat) ihren festen Platz haben. Nach Fotostopp mit Alexander von Humboldt und Begleitschiffen vor der Kulisse des nördlichen Elbufers ging es über die Köhlbrandbrücke zum ältesten Hamburger Containerterminal, dem Burchardkai. Gästeführer Thies Unger erklärt sehr anschaulich und verständlich auch für nicht Technik affine Fahrgäste, alles rundum die Entwicklung des Containers (Behälter), den weltweiten Warenumschlag und der Kosten dafür auf dem See- und Landweg. Dabei befahren wir die riesigen Anlagen mit den verschiedenen Containertransportmittel wie festen Anlagen oder Van-Carriern und Spreadern (Greifern). Höchst spannend ist die Arbeit, Bewerbung und Entlohnung der Fahrer, die bei Wind und Wetter,Tag und Nacht, in den 10m über dem Boden befindlichen Glaskästen arbeiten müssen. Auch auf die Arbeitsbedingungen der meistens aus den Philippinen stammenden Seeleute vor und während der Corona-Pandemie, die Seemannsmission und die Versorger der LKW-Fahrer auf dem Hafengebiet ist er sehr einfühlsam eingegangen. Der zweite Anlaufpunkt nach einer Toilettenpause war der Containerterminal Altenwerder. Hier läuft die Verladung der Container automatisiert ab. Fotos durften nicht gemacht werden. Es sind kaum Menschen zu sehen, was dem Ganzen die Atmosphäre eines Geister-Terminals verleiht. Nur auf dem gerade zu löschenden Schiff sah man Teile der Besatzung. Besonders interessant war die Geschichte mit den unter der Asphaltdecke befindlichen Transpondern, die dafür sorgen, dass die Fahrzeuge automatisch zu den Kaianlagen fahren. Plötzlich fehlte ein Großteil diese Teile, die etwa halb so groß wie ein Kugelschreiber sind. Die Fahrzeuge blieben stehen...Doch die Auflösung dazu sollte sich jeder selbst erzählen lassen, denn diese und all die anderen Geschichten und die Geschichte der Containerterminals in Hamburg sind einfach zu spannend, höchst informativ, abwechslungsreich und ohne sie wäre unser Leben ein anderes, denn 97% der Waren beziehen wir auf dem Seeweg.

 

Text und Fotos: Angela Gripp M.A.


Spaziergang durchs Unterdorf in Laboe am 20. April 2023

Einen sonnigen Spaziergang unternahmen 28 LandFrauen durch das Laboer Unterdorf und trafen sich dazu mit dem „Ur-Laboer“ Christian Lantau an der Tourist-Info. Wir erfuhren kurz etwas über die Geschichte des Dorfes Laboe, das im Mittelalter nur aus dem Oberdorf bestand und zum Kloster Preetz gehörte. Auf der anderen Straßenseite der Tourist-Info steht das früher ältesten Hotels in Laboe, der „Seegarten“, das nun aber in Privathand ist. Vormals gehörte es dem Ur-Ur-Onkel von Christian Landau. Auf dem Weg zum Hafen warfen wir einen Blick auf die Laboer Mühle und die Mühlenstraße. Der Hafen begann erst ab 1840 mit Gründung der Hafengesellschaft richtig zu florieren. Erst dann wurden Ladungsstege gebaut. Es gab viele Holzfrachter, die Material für die gegenüberliegende Holzhandlung brachten. Diese lag nach Brand lange brach, und nun steht dort der Häuserkomplex „Portland“. Am Hafen stand auch das Armenhaus von Laboe.

Ab 1870 gab es dann auch verschiedene Dampferverbindungen nach Kiel. Der Hafenpavillon wurde 1920 erbaut und gehört zu den wenigen denkmalsgeschützten Häusern im Ort. Der Rosengarten an der Strandpromenade mit Kurhaus und Strandhalle erlebte Anfang des 20. Jahrhundert viel Flair durch die Marine und Ausflugstouristen. Man flanierte in schicken Uniformen und weißen Kleidern. Wir staunten über das rege Badeleben, über den Badekarren-Parkplatz, die Badebuden und die getrennten Badezeiten für Frauen und Männern. Auch boten die Hotels Bade-Ammen an, die den Damen in den Badekarren behilflich waren.

Am Ende der Promenade vor der Schwimmhalle liegt die Villa des bekannten Marinemalers Schmidt-Hamburg. Weitere schöne Villen wurden an der Strandstraße gebaut, die uns bis zum Ehrenmal führte. Sie liegt auf einem Sandwall und diente als Loren-Straße beim Bau des Ehrenmals. Für das Ehrenmal wurde 1927 der Grundstein gelegt, aber erst 1929 wurde der Turm in nur 6 Monaten errichtet, doch wegen Geldmangels erst am 31. Mai 1936 durch Adolf Hitler eingeweiht. Als Marine-Ehrenmal ist es international einzigartig und lockt pro Jahr über 200 000 Besucher an genau wie das U-Boot, das seit 2006 als Mahnmal zur Besichtigung auf dem Strand vor Laboe liegt.

Hier endete unser Spaziergang durchs Unterdorf, und wir nahmen viel Neues von den Erzählungen von Christian Lantau mit nach Hause.

 

Text: Renate-M. Jacobshagen

Fotos: Marlene Scheeler


"Mit Zoonosen im Gepäck um die Welt" am 15. März 2023 im Sapore

Wer einen trockenen, wissenschaftlichen Vortrag über Infektionen, die von Wirbeltier zum Menschen übertragen werden können („Zoonosen“), erwartet hatte, wurde von der lebendigen, anschaulichen und allgemeinverständlichen Art der Vermittlung sehr positiv überrascht. Dr. Langfeldts  Power Point Präsentation mit Fotos aus seiner 40jährigen beruflichen Tätigkeit als Fachtierarzt für Lebensmittelüberwachung und Lebensmittelhygiene und auf dem Fachgebiet der  Mikrobiologie im Dienst der Bundeswehr brachte Einblicke in ein für uns Laien kaum vorstellbares Leben. Auslandseinsätze wie z.B. im Iran und Kambodscha erforderten sofortiges Handeln, um Menschen vor lebensgefährlichen Infektionen zu schützen. Doch auch bei uns können sich Zoonosen durch unbedachten Umgang mit Haustieren und Wildtieren verbreiten. Daher war der Vortrag sehr informativ, erklärte die Bedeutung von Zoonosen, den Gefahren, der Bekämpfung und zeigt auch einen Ausblick in die Zukunft der Versorgung der stark wachsenden Weltbevölkerung: z.B. Schweineställe in Form von Hochhäusern, in denen in China Hunderttausende von Schweinen gemästet werden sollen.

Text: Angela Gripp

Fotos: Marlene Scheeler


Unsere Jahreshauptversammlung am 16. Febr. 2023 in Passade

Auf unserer Jahreshauptversammlung wurde unsere Vorsitzende Karen Kähler-Sye nach 14 Jahren von 46 LandFrauen verabschiedet. Eine Vereinssatzungsänderung ermöglicht nun einen Teamvorstand. Diesem gehören Annette Blöcker, Passade, Dietlinde Ude und Renate-M. Jacobshagen aus Heikendorf und Nicole Zebrowski aus Schönkirchen an. Weiter wurden 4 Beisitzerinnen gewählt: Angela Gripp aus Lilienthal, Anja Steen, Elisabeth Berger und Brunhilde Zander aus Heikendorf.

Zu Beginn der Versammlung berichtete die Gleichstellungsbeauftragte des Amtes Probstei, Birte Minier, von ihrer Arbeit.

Fotos: Marlene Scheeler


Unser Neujahrsfrühstück im Café Niehaus

Im neue Jahr 2023 starteten wir mit einem leckeren Frühstück im Café Niehaus in Mönkeberg. 42 LandFrauen genossen es miteinander zu plaudern und sehr lecker zu frühstücken. Dietlinde Ude begrüßte alle Anwesenden und gab einen Überblick über die das kommende Jahr mit unseren interessanten Veranstaltungen und Ausflügen.


Fotos: Marlene Scheeler



Kontakt

LandFrauenVerein Probsteierhagen e. V.

Im Teamvorstand

Renate-M. Jacobshagen

Steffensbrook 14

24226 Heikendorf

 

Tel. 0431 24440

 

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